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Burghardt: "Bund und Land fördern die digitale Ausstattung der Schulen"

Der Odenwaldkreis erhält zunächst rund 1 Million Euro aus DigitalPakt Schule für Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Erbach. Der Odenwaldkreis erhält rund 1 Million Euro aus dem DigitalPakt Schule, um die digitale Infrastruktur der Schulen in seiner Trägerschaft auszubauen. Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt hat heute an der Astrid-Lindgren-Schule in Erbach die Förderzusagen für bereits bewilligte Maßnahmen an den Ersten Kreisbeigeordneten Oliver Grobeis überreicht. Insgesamt steht dem Landkreis im DigitalPakt Schule ein Kontingent von rund 6 Millionen Euro zur Verfügung.

„Junge Menschen müssen auf die stetig digitaler werdende Gesellschaft bestmöglich vorbereitet werden. Mit dem DigitalPakt Schule schaffen wir die technische Grundlage, damit die Schülerinnen und Schüler die dafür notwendigen Kompetenzen erwerben“, sagte Burghardt. „Als Land Hessen unterstützen wir die Schulträger umfassend bei der Digitalisierung. Zusätzlich zu den bisherigen Aktivitäten haben wir Ende 2020 eine Taskforce gegründet, um mit gebündelten Kräften die Umsetzung des DigitalPakts Schule zu beschleunigen. Zudem haben wir die Antragsverfahren vereinfacht. Weiterhin haben wir eine Service- und Beratungsstelle geschaffen, um Fragen und Herausforderungen schnell zu lösen. Dass alle kommunalen Schulträger ihre Kontingente vollständig und fristgerecht ausschöpfen konnten, sehe ich als Erfolg unserer gemeinsamen Anstrengungen.“

Auch der Odenwaldkreis hat fristgerecht bis Ende 2021 alle Förderanträge gestellt, die schon alle bewilligt und auf der Förderliste der WI-Bank veröffentlicht wurden. Insgesamt verfügt der Landkreis über ein Kontingent von rund 6 Millionen Euro. Als Infrastrukturprogramm dient das Geld der Schaffung einer modernen, zukunftsfähigen Verkabelung und Infrastruktur an den 36 Schulen des Kreises. Darüber hinaus werden digitale Geräte wie zum Beispiel interaktive Whiteboards, Beamer und Dokumentenkameras für den digital gestützten Unterricht beschafft. Weiterhin soll eine digitale Lehr-Lern-Infrastruktur aufgebaut und weiterentwickelt werden, so dass mittels einer Schulserverlösung eine didaktische Unterrichtssteuerung und eine zentrale Verwaltung von Endgeräten an 36 Schulen möglich wird. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, 3D-Drucker, digitale Mikroskope und digitale Arbeitsmaschinen für acht allgemeinbildende Schulen sowie das Berufliche Schulzentrum Odenwaldkreis in Michelstadt anzuschaffen.

„Indem wir unsere Schulen derart ausstatten, schaffen wir ein attraktives Lernumfeld für Schülerinnen und Schüler und stärken den Odenwaldkreis als modernen Bildungsstandort. Die Fördergelder des Landes sind dabei eine große Hilfe“, hob der Erste Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis hervor. „Darüber hinaus ist mir aber auch wichtig, dass wir Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bestmöglich auf die Berufswelt vorbereiten können. Und diese ist mittlerweile in fast jeder Branche eine digitale Welt.“

Gute Nachrichten gibt es auch für die Anbindung der Schulen im Odenwaldkreis ans schnelle Internet. Voraussichtlich bis zum Sommer werden alle 36 Schulen in Trägerschaft des Kreises über einen Glasfaseranschluss verfügen. Bis Ende 2022 sollen in Hessen nahezu alle Schulen ans schnelle Highspeed-Netz angeschlossen sein. Mit Stand Dezember 2021 verfügen 77 Prozent der hessischen Bildungseinrichtungen schon über gigabitfähige Anschlüsse.

Zusätzlich zum originären DigitalPakt haben Bund und Länder drei weitere Zusatzvereinbarungen für digitale Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte und den Ausbau des IT-Supports geschlossen, die insbesondere digitale Unterrichtsformen während des pandemiebedingt eingeschränkten Schulbetriebs unterstützen sollen. Hier wurden die Bundesmittel (je 37,2 Millionen Euro) auf jeweils 50 Millionen Euro durch das Land Hessen aufgestockt.


Zum Hintergrund

Der DigitalPakt Schule ist eine gemeinsame Anstrengung von Bund, Land und Schulträgern. Rund 500 Millionen Euro können durch das Landesprogramm „Digitale Schule Hessen“ investiert werden. Neben Bundesmitteln in Höhe von 372 Millionen Euro (75 Prozent) haben die Hessische Landesregierung und die Schulträger 124 Millionen Euro (25 Prozent) zur Verfügung gestellt. Die öffentlichen Schulträger müssen bis spätestens Mitte Mai 2024 alle hieraus finanzierten Maßnahmen umgesetzt haben. Bis Ende 2021 haben alle 34 öffentlichen Schulträger in Hessen fristgemäß ihre Anträge für Fördermittel aus dem DigitalPakt Schule eingereicht, so dass die zur Verfügung stehenden Mittel vollständig ausgeschöpft wurden. Mit dem DigitalPakt, der in Hessen als Baustein des Landesprogramms „Digitale Schule Hessen“ umgesetzt wird, werden Investitionen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der digitalen kommunalen Bildungsinfrastruktur wie die Ausstattung mit IT-Systemen und die Vernetzung von Schulen gefördert.

Um die Inanspruchnahme der Fördermittel durch die Schulträger zu erhöhen und das Abwicklungsverfahren zu beschleunigen, wurde eine gemeinsame „Taskforce DigitalPakt Schule“ mit Kultusministerium, Finanzministerium und Innenministerium im Bereich der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung unter Leitung von Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt eingerichtet.


Quelle:

Hessische Staatskanzlei
Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung
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Christian Flory

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